Die Geschichte der Nutzbarmachung von Elefanten in Thailand (und anderen asiatischen Ländern) ist keine schöne. Mit teilweise äußerst grausamen Methoden wurden die Dickhäuter bereits im Babyalter von der Mutter getrennt und gefügig gemacht (gebrochen) und dann gezwungen, für den Menschen Bäume zu fällen, in den Krieg zu ziehen und sonstige schwere & unliebsame Tätigkeiten auszuführen.
Von Chiang Mai aus nutzen viele Touristen die Möglichkeit, immer noch auf althergebrachte Weise „zum Spaß“ auf „gebrochenen“ Elefanten zu reiten.
Mittlerweile gibt es aber auch eine (zumindest teilweise) staatlich kontrollierte alternative Touristenattraktion: die Elefanten-Schutzstationen (sogenannte „Sanctuaries“), die ehemaligen Arbeitselefanten eine Heimstätte geben und Touristen das hautnahe Erleben der besonderen Tiere ermöglichen. Es gibt auch hier gute und nicht so gute Varianten: in der Vielzahl der Anbieter einen „ethisch sauberen“ herauszusuchen ist auch nicht einfach. Wir haben es auch versucht und haben ca. 60 km südwestlich von Chiang Mai in den Bergen einen halben Tag mit drei Elefanten (einjähriges verspieltes männliches Baby, fünfjähriges Weibchen, 25jähriges Weibchen) und ihren Pflegern verbracht.