Tempel-Marathon

Hanna und Matthias haben oft ihre „Tempelallergie-Tabletten“ nicht genommen, also ziehe ich manchmal alleine durch die Gegend oder halte an und versuche, eine Auswahl der schier unüberschaubaren Menge an Tempeln (alleine in Chiang Mai gibt es eine dreistellige Anzahl) zu besuchen. Nicht dabei sind die vielen privaten kleinen Altare oder Schreine, die in den Häusern oder auf den Grundstücken und auch innerhalb der Hotel-Anlagen oder Krankenhäuser oder Armeegelände stehen.

Fazit: viel Gold, viel Holz, meisterhafte Handwerkskunst. Und: man weiß, wohin früher ein großer Teil der Elefantenstoßzähne gelangt ist… Trotz der einen erschlagenden Masse an Tempelanlagen („Wat“ auf thailändisch) hat jeder seine Eigenarten und Besonderheiten – und kleine Dinge, die entdeckt werden wollen.

Hier meine Tempel-Liste (ohne Rangfolge oder Anspruch auf Vollständigkeit!-)

Und ja: irgendwann setzt „Tempelmüdigkeit“ ein…

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Wat Mo Paeng, bei Pai, auf dem Weg zum Angeln:

Schade. Es gibt eine Vielzahl an Tempeln, bei denen Teile der Anlage von Frauen nicht betreten werden dürfen.

Wat Phaem Bok, bei Pai, an der Bambusbrücke:

Wat Phaem Klang in der Nähe von Pai, ein kleiner Dorftempel auf unserem Moped-Ausflugsweg:

Wat Chedi Phra That Mae Yen (Der weiße Buddha/Tempel auf dem Hügel) in Pai, schon von weitem als Wahrzeichen sichtbar:

An der Straße zum Tempelberg.
Hier sieht man nur einen Bruchteil der zum Weißen Buddha führenden Stufen…
Die Glasmosaiksteinchen werfen lustige Lichtspiele auf das Gebetshaus.
„Haare ab“ war bei Buddha ein Start auf dem Weg zur Erkenntnis – im Sinne des Abwerfens von Weltlichem, Unnötigem und Eitlem.
Eine ganze Tempelwand mit „explicit“ Höllenfresko. In vielen asiatischen Ländern gibt es sogenannte „Höllentempel“, die sich ausschließlich diesem Thema widmen.
Im Aufenthaltsraum der Mönche: über den Inhalt kann man spekulieren.
Eine ergänzende Vorstellung über die Stufenanzahl vom Dorf im Tal bis ganz oben zum Buddha…

Wat Phra Chao Mengrai: direkt neben unserem Hotel in Chiang Mai

Die lachenden Mönche haben wir in allen möglichen Variationen gefunden, fast wie bei uns die Gartenzwerge.

Wat Chai Phra Kiat in Chiang Mai.

Wat Jedlin in Chiang Mai:

QR-Code in der Tempelanlage: „GodLAN“ 2.0?
Die „andere“ Technik im Tempel, keine 10 m neben dem QR-Code…
Der Kleine versuchte ständig, die „Heilig Geist-Tauben“ vom Gelände zu vertreiben. Vergeblich.
Solche Schachtische gibt es nicht nur in den Tempelanlagen, in allen möglichen Farben & Variationen. Oder wie hier, sympathisch schief.
Trotz der Mittagshitze strahlte die Anlage durch die Anpflanzungen eine gemütliche Atmosphäre aus.
Das war schräg: das sich bewegende und sprechende (betende!) Gerippe…
Gruselig!

Wat Chang Taem in Chiang Mai:

Wat Phrasingh in Chiang Mai, das meiste Tempelgold in einer Anlage:

Viele offizielle Gebäude in Nordthailand werden in drei Sprachen beschriftet: Thai, Lanna (lokale Sprache des indigenen Thai-Volkes), Englisch.
Gold-Statuen der bisherigen Gelehrten des Tempels.
Hinter den Gold-Statuen der (hier noch ordentliche) Müll. Das sehen wir oft in Thailand: vordergründig für die Touristen sauber, „hinten pfui“ (wie Opa immer gesagt hat).
Hier sind sogar die Handys der Mönche golden.
Auch Mönche sind „nur“ Touristen!-)
Es begegnen uns viele chinesisch anmutende Dinge in Thailand: es gab in der Vergangenheit zwei größere Einwanderungswellen aus China. Heute sind ca. 14 % der Bevölkerung chinesisch-stämmig.
Ein liegender Buddha (Mittwoch).
Die Drachenaugen sind oft detailgetreu aus Glas gemacht und vermitteln den gruseligen Eindruck, alles zu sehen…
Die Mönche auf der rechten Seite sind Wachsfiguren der vergangenen Gelehrten.
Auch Blattgold blättert irgendwann.
Wichtig und ein notwendiges Zeichen des Respektes und mir äußerst sympathisch: Schuhe aus! Nicht nur vor Tempeln, sondern in der ländlichen Gegend auch vor Rezeptionen, Läden, Restaurants.

Wat Muen Tum in Chiang Mai, under (abenteuerlicher) construction:

KEINE deutsche Baustelle! Der TÜV hätte an der Bambusgerüst-Konstruktion seine wahre Freude…

Wat Chedi Luang in Chiang Mai:

Bei den Wächtern überlegt man sich dreimal, ob man sich hier reintraut…
Das sieht schon einladender aus…
Die Kleidungsregeln sind ziemlich klar auf dem Tempelgelände – auch wenn sich nicht jeder daran hält. Und wenn sie auch auf vielen Tempelanlagen nur für Frauen gelten…
Verhaltensregeln auf dem Tempelgelände.
Weitere Regeln.

Wat Phan Tao in Chiang Mai, ein besonderer Holztempel mit einem beim Lampionfest im November unglaublich schön beleuchteten Buddha im Garten auf einer Wasserinsel unter einem uralten Baum:

Deswegen komme ich am nächsten Tag mit eigenen „decent“ Klamotten zum Drüberziehen wieder.
Die Opfergaben für die Mönche kann man in speziellen Läden extra kaufen (so wie seinen eigenen Haustempel mit allem Zubehör): deshalb ist neben Essen & Trinken auch Praktisches wie Regenschirm (natürlich in orange) & Waschpulver dabei.
Für jeden Wochentag gibt es eine andere Buddha-Figur (symbolisch für verschiedene Lebensstationen des Buddha).
Sehr weltlich für Tempel-Angestellte… fairerweise muss ich sagen, daß das Schild außerhalb des Tempelgeländes stand. Also direkt davor.

Wat Phoung Hong in Chiang Mai:

Haustempel im Longtail Beach Resort auf Ko Phangan:

Buddha am Don Sak Pier bei unserer Fährüberfahrt nach Ko Phangan:

Wat Arun (Tempel der Morgenröte) in Bangkok:

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