Tschüß, Pai!
Morgens um sieben fährt der Bus ab: diesmal haben wir einen viiiel eleganter fahrenden Busführer.
Wir müssen nämlich die ganzen 762 Kurven von Pai wieder zurück nach Chiang Mai, um von dort weiter nach Chiang Rai zu kommen.
Schild in Chiang Mai an einer Militäreinrichtung: „For Country, religions, monarchy and people“. Interessante Reihenfolge. (Thailand ist eigentlich eine Monarchie, aber seit einigen Jahren nach einem Putsch erneut eine Militärdiktatur.)
Nach einer angenehmen und verschlafenen ersten Etappe haben wir 2,5 h Zeit in Chiang Mai. Die nutzen wir direkt, um uns nach der gestrigen Wanderung per Thai-Massage wieder auf Vordermann zu bringen. Das Kind hat diesmal keine Lust, sondern wartet lieber Hörspiel-hörend ganz geduldig eine Stunde lang auf ihre Eltern. Die sind schön durchgeknetet & eingerenkt worden: mit ganzem Körpereinsatz der zierlichen thailändischen Mädels. Auf Matthias ist die eine herumgelaufen, mit mir ist die andere beim Dehnen gegen die Wand gestoßen („How tall are you?“ „170.“ „Whow, that’s tall!“ – naja, bei der Widerristhöhe eines Pferdes würde ich ihr zustimmen, aber ansonsten fühle ich mich zuhause ja eher durchschnittlich groß für eine Frau… In Thailand sind 170 aber schon für Männer groß.)
Gestärkt treten wir den zweiten Teil der Reise an: diesmal in einem normalen großen Reisebus.
Als wir in Chiang Rai einfahren, denke ich schon: auf den ersten Blick sieht die Stadt nicht wirklich hübsch aus… Hauptsächlich sind wir wegen des berühmten „Weißen Tempels“ hier. Mal schauen.
Wir laufen die knapp zwei Kilometer zu unserem Hotel: die fehlenden Bürgersteige und Fußhängerampeln in Thailand machen es wieder zu einem abenteuerlichen „Spaziergang“. Wie im Ami-Land werden Fußgänger im besten Falle belächelt oder kopfschüttelnd angeguckt. Das Hotel hat wieder einen Pool: das Kind springt gleich nach dem Einchecken mit ihrer Taucherbrille rein und ist glücklich. Fein.
Nach etwas Frischmacherei laufen wir zum Nachtmarkt und versorgen uns mit Abendbrot. Hanna darf sich ein Parfum (Imitat von irgendwas) kaufen, der Flakon geht wegen ihrer Unachtsamkeit im Hotel kaputt und die Tränen laufen.
(Naja, lese noch bis in die Puppen: Matthias hat „Operation Rubikon“ von Andreas Pflüger schon auf Ko Phangan zu Ende gelesen, nun komme ich nicht davon los…)
Morgen ist Faulenzia-Tag!-)