10 Uhr!!! Wir haben 12 Stunden und mehr geschlafen… Ob es bei Hanna an der Schlafmaske lag oder sie auch so müde war…?
Wir frühstücken schön unter den Bäumen und stellen gemeinsam fest, dass wir noch nicht bereit sind zum weiterfahren. Wir wollen noch einen weiteren Tag ankommen, ausruhen, nichts machen…
Beim Rundgang übers Gelände und zum Pferd entdecken wir ein Hausschwein mit starkem Borstenwuchs, es ist zutraulicher als das Pferd – aber viel häßlicher…
Grit wäre gerne wandern gegangen. Als „Ausgleich“ nimmt sie sich einen Campingstuhl und macht am Strand eine Auszeit, lässt sich den Wind um die Nase wehen und beobachtet, wie sich das Wasser zurückzieht. Wir versorgen sie mit Tee und Keksen.
Hanna freundet sich an der Zip-Line mit Sophia an, einem deutschen Mädchen an. Den gesamten Nachmittag spielen sie gemeinsam, entdecken eine geheime Insel, die sie stolz die Sophia-Hanna-Insel taufen, und schauen bei uns im Bett „Ice Age“ auf DVD.
Ich lese mir das Manual vom Wohnwagen durch, öffne jede Klappe, probiere alle Schlüssel, prüfe Ölstand… und baue dann meine Angel zusammen, während der Wind stetig zunimmt. Ich gehe kurz zum naheliegenden Fluss, bei dem Wind macht es aber keinen Sinn.
Das Zeltlager einer Schulklasse 50 m entfernt wird vom Wind zerpflückt. Als sie von Tagesausflug zurückkommen, sind 4 Zelte kaputt und die beiden Pavillons sind wegegeweht, so dass der Ausflug abgebrochen werden muss. Die Kids und auch die Erwachsenen nehmen es mit Humor und ziehen in der Schule des Ortes ein.
Wir überlegen uns zum Abend hin eine feste Reihenfolge für das Abendessen: Nudeln, Reis, Salat, Kartoffeln, Restaurant, Nudeln, Reis, usw. Mal gucken, ob das so kommen wird!-)
Abends muss Hanna wieder zwei Seiten im Max-Murmel-Vorschulheft machen. Wir kloppen noch ein paar Runden „6 nimmt“.
Als wir ins Bett gehen, hat sich der Wind zu einem Sturm entwickelt. Unser Wohnwagen steht fest, wird aber schon hin und her gewogen. Die Bäume links und rechts werden dafür aber ganz schön gebogen… 🎋
Ob es am Wind liegt oder an den zu kurzen Schrauben? 🤷♂️ Auf einmal halten wir die massive Badtür in der Hand. Alle acht (sehr sehr kurzen) Schrauben haben sich gelöst und liegen auf dem Boden. Super…
Hanna bekommt bei der Geräuschkulisse ein wenig Angst in ihrem Bett unterm Dach und klettert zu uns. Wir hören zum Einschlafen „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling und lachen uns schlapp. Hanna streift sich wieder ihre Augenmaske über und ratzt weg. Grit und ich schlafen beide schlecht, weil wir häufiger vom Sturm aufwachen. 🌪️
Auch wenn es sich in der Nacht manchmal kritisch anhört, bleiben die Bäume alle stehen und nichts passiert glücklicherweise…