Von Papatowai zur Curio Bay – 09.03.

Hier in unmittelbarer Nähe gibt es zwei schöne Wanderungen. Nur möchte niemand von uns so früh wandern 😂 also brechen wir direkt auf und fahren zu den Cathedral Caves, die nur in einem schmalen Zeitfenster bei Ebbe zugänglich sind.

Da sich die Höhlen auf Maori Land befinden, zahlen wir für’s Parken (oder für den Eintritt?). Das Kind fällt in der Berechnung der freundlichen Dame raus.
Nach 20 min Wanderung auf einem Waldweg hinab zum Strand werden wir begrüßt: Sandflies 🤨

Diese kleinen Scheißbiester sieht und hört man nicht und es juckt wie Bolle. Bei uns ist das Equivalent die Kriebelmücke.

Das Besondere an den Höhlen ist, dass sich das Wasser über Jahre hineingearbeitet hat, so dass die Höhlen mittlerweile V-förmig verbunden sind.

Turnen muss weiter geübt werden, wann immer es geht!-)
Hanna malt Maori-Zeichen…
… und malt die beiden Höhlenausgänge… inkl. „geheimer Abkürzungen“!-)

Walfelsen.
Auch hier gibt es Küsten-Regenwald. Was die Wanderungen sehr angenehm und abwechslungsreich macht.
Bäume wieder!-)

Die McLean Falls waren nicht nur zum Bestaunen. Eigentlich gab es drei Fälle auf verschiedenen Ebenen, auf die wir geklettert sind und uns das Wasser von dichtem betrachten konnten. Unsere Berg- und Kletterziege Hanna hatte jedenfalls ihren Spaß.

Die Niagara Falls hat ein Witzbold benannt. Er hatte vorher die amerikanische Variante bereist – und nun stehen wir vor einem Wasser-über-Steine-Fließ-Ding, was den Namen „Wasserfall“ nicht verdient hat. Macht nix.

Es ist noch zu früh am Tage, um auf den Campground zu fahren. Also fahren wir an der Curio Bay vorbei zum Slope Point. Hier stehen wir am südlichsten Punkt von Neuseeland. Und natürlich treffen wir hier auch auf ein deutsches Pärchen 😂.

Ein bisschen „Tesselated Pavement“…
… und andere spannende Gesteinsformationen.

Zurück in der Curio Bay gibt es auf dem Campingplatz ein wenig Verwirrung. Die Nummern der Stromkästen unterscheiden sich von denen der Stellplätze. Wir klären das mit unseren drei (!) deutschsprachigen Nachbarn…

Hanna bockt ein wenig und sieht somit nicht die Hector Delfine, die wie erhofft in der Bucht schwimmen.

Ein Pärchen Hector Delphine schwimmt in der Bucht: andere Urlauber kommen ihnen in ihren Neopren-Anzügen spannend nahe.

Nach zwei Wochen auf Achse waschen wir unsere Bettwäsche und Handtücher. Immer mit einem Auge auf die Uhr, da der Andrang groß ist und fertige Maschinen vom Nächsten sonst geleert werden.

Unsere hungrigen Mägen müssen sich im Restaurant noch eine gute Stunde gedulden, bevor die Küche öffnet. Dafür bekommen wir dann sehr leckere Pizza und Burger. Das war gut und notwendig 😋. Zwischendurch lässt Matthias sein Essen stehen, um die erste Wäsche in den Trockner umzuladen.

Hanna und Grit besuchen die tolle Ausstellung Curioscape, die die geologische und maorische Entstehungsgeschichte der Gegend eindrucksvoll darstellen. Hinterher gehen wir noch zum versteinerten Wald an der Küste – und sehen auch noch mit Glück einen Gelbaugenpinguin!!! Das ist der seltenste Pinguin der Welt: es gibt nur noch weniger als 300 Brutpaare am Festland, viele davon hier in der Curio Bay.

Nachdem die letzte Wäsche um halb elf (Sonnabend Abend!-) fertig ist, haben wir keine Münzen für den Trockner mehr – also spanne ich im Dunkeln noch unsere Wäscheleine um ein paar Palmen am Strand und hänge die nassen Sachen auf. Hoffentlich regnet es nicht!

Als ich wieder in den Wohnwagen komme, schlafen Matthias und Hanna schon.

Gute Nacht!

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