… ja, es ist ein versunkenes Boot!-)
In einer Regenpause habe ich gestern noch zwei Tickets für das Waimango Volcanic Valley bei bookme gekauft (Hälfte gespart 🤑). Wir wollen in vulkanische Entstehungsgeschichte der Erde eintauchen, die in diesem Teil von Neuseeland insbesondere zutage tritt. Auch hier gilt es, das Kleingedruckte immer zu lesen. In diesem Fall gilt der Sonderpreis nur zwischen halb neun und neun. Da wir aber nur wenige Kilometer entfernt übernachtet haben, kein Problem. Eine Viertelstunde vor Öffnung sind wir auf dem Parkplatz und trotzdem nicht die Ersten.
Wir haben festgestellt, dass häufig für Kinder ab 4 oder 5 Jahren etwas zu zahlen ist. Hier sind Kinder unter 6 frei, also macht Matthias das Kind heute mal ausnahmsweise zwei Monate jünger (die Mutter ist zu ehrlich für sowas). Da wir über bookme lediglich den Eintritt zum Tal erworben haben, wir aber auch über den Lake Rotomahana mit einem Boot fahren wollen, müssen wir noch mal 90$ extra zahlen (ohne Kind). Mal schauen…
Das Boot fährt jede Stunde und wir lassen uns auf die Liste für 10:25 Uhr setzen. Das bedeutet, dass wir knapp zwei Stunden für die vier Kilometer haben. Klingt machbar. Und wie die Vorhersage es gestern prognostiziert hat, starten wir mal wieder bei tollem Wanderwetter. Da wir so früh starten, sind kaum Menschen unterwegs.
Wir werden überwältigt von der (Farben-&Formen) Vielfalt, die die Natur hier (und vor Millionen von Jahren auch anderswo auf der Erde) geschaffen hat. Wir laufen an Kratern vorbei, an blubbernden Seen (Bratpfannensee 😂), an heißen Flüssen, Teichen und Stein-Terrassen.
Das Vulkan-Tal unterlag in der Vergangenheit einer stetigen Veränderung: wie der Rest der Erde in ihrem vulkanischen Zeitalter. 1886 ist der Tarawera Vulkan explodiert und hat die damals weltberühmten pinken und weißen Terrassen unter sich begraben und alle Flora und Fauna in einem Umkreis von mehreren Kilometern zerstört. Gleichzeitig vergrößerte sich der See um das zwanzigfache. Anfang des letzten Jahrtausends explodierte auch noch der damals größte Geysir der Welt (400 m Fontäne), was zu weiteren Veränderungen führte. All die wild wuchernden Bäume und Pflanzen sind erst in den letzten 120 Jahren gewachsen. Beeindruckende Regenerationsfähigkeit.
Während der Bootstour sehen wir Reste der Terrassen, durch den Ausbruch erschaffene Krater und einen Mini-Geysir.
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Für den Rückweg nutzen wir den Shuttlebus und unsere abwechslungsreiche, farbenfrohe Tour endet nach drei kurzweiligen und lehrreichen Stunden.
Als wir uns im dortigen Café stärken, fängt es plötzlich an zu regnen und wieder einmal haben wir uns beim Wettergott zu bedanken.
Unser nächster Stopp ist der Kerosene Creek, ein Fluss mit heißem Wasser mitten in der Natur, ganz ohne Edelstahlbecken, Duschen und Eintritt. Aufgrund einiger Hinweise zu Autoeinbrüchen sind wir erst skeptisch, doch der Parkplatz ist gut gefüllt. Wir laufen in Badesachen einige Meter in den Wald hinein und stehen dann auch schon neben dem dampfenden Strom. Wir suchen eine passende Stelle, um hineinzuschlüpfen und dann… aaaah, tut das gut… Mit der Strömung lassen wir uns etwas treiben, bevor wir zu einem zwei, drei Meter Gefälle kommen. Hier steigen wir vorher aus und gehen zum Ausgangspunkt zurück. Das war so toll, dass der Regen kaum störte.
Wir düsen weiter Richtung Taupo. Der Regen hört auf, ein Regenbogen grüßt unterwegs. Für einen kurzen Stopp beim Huka Wasserfall reicht es auch noch.
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Für einen aus unserer Sicht normalen Einkauf im Supermarkt bezahlen wir in Taupo die Rekordsumme von 318$ (200€)… Zur Entschädigung eröffnet sich in Taupo schon das berühmte Bergpanorama mit den Vulkanen des Central Plateaus.
In einer Neuseeland Gruppe auf Facebook hat eine deutsche Frau die letzten Wochen angeboten, in Taupo Haare zu schneiden. Ich hatte sie angeschrieben, aber leider keine Reaktion bekommen. Vielleicht schon wieder in Deutschland 🤷♂️… Also wächst die blonde Mähne weiter… Spätestens Katy wird es richten!-)
Mit Blick auf die für morgen geplante Wanderung, wollen wir nicht mehr weit fahren. Im Top 10 Holiday Park an der Ostseite des Lake Taupo endet unsere Fahrt heute. Wir bekommen wieder einmal einen Stellplatz direkt am Wasser. Ich schmeiße den Grill an, während Grit Maiskolben, Kartoffeln und Salat vorbereitet.
An der Rezeption des Campingplatzes konnten wir uns DVDs kostenlos ausleihen. Also zeigen wir Hanna in Vorbereitung auf Hobbiton den Anfang von „Herr der Ringe“. Im Anschluss gehen wir alle ins Bett und schauen „Cars“. Ich weiß nicht, wie er ausgeht… 😴