8:17 Uhr, Augen aufgeschlagen: es ist der letzte Tag hier. Was wird er bringen?
Zuerst Routine in Form von Taschen packen, Auto beladen, das Haus ordentlich hinterlassen…
Wir tragen uns ins Gästebuch ein und hinterlassen einen Blinker als Dankeschön für die Angel, auch wenn ich am Ende gar nicht angeln war.
Dann verabschieden wir uns von den Pferden und dem Hahn. Es hat uns hier sehr gefallen.
Bei den Tesselated Pavements suchen und finden wir den letzten Geocache.
Einmal noch überqueren wir die Halbinsel, fahren an Port Arthur vorbei zu der remarkable cave. Da Ebbe ist, wird gar nicht richtig deutlich, mit welcher Wucht das Wasser hier hineinschießen kann.
Hier ein Eindruck: https://youtu.be/GRiLJZEb2NM
Über Nubeena geht es dann über Landstraßen zurück und wir sagen Tschüss zur Tasmanischen Halbinsel.
In Richmond wollen wir Hanna mit einer „Streichelstunde“ im Zoodoo überraschen. Wir schlucken kurz am Eingang, da wir neben dem Preis für diesen Animal Encounter auch den normalen Eintritt zahlen müssen (122 AUD, ca. 80€). In den kommenden zwei Stunden kommen wir dafür so vielen Tieren so nah, unglaublich und jeden Cent wert.
Zuerst schauen wir bei der Löwenfütterung zu und dürfen dann sogar mit einer Zange selber füttern. Was für ein kraftvolles schönes Tier sich da am Gitter hochstemmt.
Im Anschluss geht es zu den Reptilien. Schlangen, insbesondere hinter Glasscheiben, haben wir schon einige Male gesehen. Plötzlich holt ein Wärter jedoch einen sehr großen Waran aus einem der Räume. Er ermuntert uns, ihn zu streicheln. Ganz rauhe Haut, die sich teilweise ablöst. Er zieht ein Stück lose alte Haut ab und Hanna darf es mitnehmen (beim Zoll in Neuseeland werden wir dieses Souvenir leider wieder los…). Ich traue mich dicht ran und lasse mich von der Zunge des Warans an der Wange kitzeln.
Es geht Schlag auf Schlag. Ein anderer Wärter hat eine weiße Boa Constrictor geholt. Ganz kalt und glatt fühlt sie sich an und fixiert jeden mit ihren roten Augen.
Im Anschluss beginnt unsere private Streichelstunde „Australian Encounter„. Unser freundlicher Guide erklärt uns, dass wir drei verschiedene Tiere sehen werden, verrät aber nicht welche.
Sie bittet uns kurz zu warten, verlässt den Raum und kommt wenig später mit einem Fleecehandtuch im Arm wieder. Hanna hat eine Vorahnung und juchzt vor Freude. Aus dem Handtuch guckt ein Squirell Glider (ein enger Verwandter des Sugar Glider) raus. Hanna stellt sich hin und bekommt das verboten niedliche & kuschelige Tierchen auf die Brust gesetzt. Sie ist entzückt und streichelt das kleine Wesen ganz vorsichtig.
Nach einer erneuten kurzen Wartepause wird ein anderes Handtuch gebracht. In dem befindet sich ein Eastern Quoll. Genauso niedlich und genauso verliebt schaut unser Kind. Grit darf ihn im Anschluss auf dem Schoß halten und streicheln.
Zum Abschluss gehen wir zu den Tasmanischen Teufeln und füttern ein junges Weibchen, dass uns seine scharfen Zähne zeigt und das Fleisch aus der Zange reißt.
Die halbe Stunde vergeht im Nu, war aber sowas von beeindruckend. Wir erhalten alle Bilder vom Guide als Andenken auf CD.
In einem offenen Safari-Bus fahren wir zum Schluss durch den Park. Emus picken uns das Futter wie verrückt aus den Bechern, teilweise zwei, drei Köpfe gleichzeitig probieren was abzukriegen.
Bei den Zebras streichelt Hanna vorsichtig Kopf und Mähne.
Die Dromedare stecken ihren Kopf in den Bus bzw den Futtereimer. Eines schleicht sich von hinten an Grit heran und kuschelt sich an sie.
Das waren phantastische zwei Stunden zum Abschluss mit grossartigen Eindrücken für uns.
Die Autorückgabe klappt ohne Probleme. Unser Holden hat uns prima knapp 2200 km durch das Land gebracht. 4WD war an einigen Stellen gut und nützlich.
18 Uhr hebt die Jetstar Maschine nach Melbourne ab und wir sagen alle drei mit fester Überzeugung:
Auf Wiedersehen!!!
[wpvideo iYeQJTnD ][wpvideo TePOdNKH ]