Erkundungen in und um Pai – 16.01.

Wir wachen in unserem „Candy House“ im Kirina Retro House auf. Was für eine tolle Unterkunft. Neben den bunt und vielfältig gestalteten Bungalows, gibt es täglich vier mal im Übernachtungspreis inklusive Yogakurse, einen Pool, einen Shuttleservice in die Stadt, unmittelbare Hilfe durch das freundliche Personal (persönlich oder via WhatsApp)…

Wer nach Pai kommt, Kirina können wir wärmstens empfehlen! 😍

Rezeption
Unser Zimmer

https://www.kirinaretrohousepai.com/de-de

Katzen zum Frühstück

Wir frühstücken wie gehabt draussen bei noch frischen Temperaturen. Es läuft meditative Musik. Der Kaffee schmeckt und Punkt 8 Uhr beginnt das Wasser in den Pool zu plätschern. Die ersten Teilnehmer des in der Nähe stattfindenden Massagekurses trudeln ein.

Die zig Katzen und Hunde des Besitzers schlendern über das Gelände. Hanna hat einen Liebling…

Zum „Dank“ hat Hanna wenig später einen roten Ausschlag unter dem Kinn, der stetig wächst. Endlich kommt die Reiseapotheke mal zum Einsatz…

Erdbeerpflücker

Gestern sind wir im Uhrzeigersinn gefahren. Heute andersrum. Wir wollen uns einen anderen Wasserfall anschauen und kommen auf dem Weg dorthin an einem „Erdbeerhang“ vorbei. Anders als bei „Karls“ kann bzw. muss man selber pflücken. Auch wenn schon gut abgeerntet wurde, finden wir einen halben Korb… Frische Erdbeeren im Januar… lecker. 😋😋😋

Mor Paeng Wasserfall

Über einen ausgetretenen Pfad erreichen wir den Wasserfall in wenigen Minuten. Er liegt etwas außerhalb von Pai. Trotzdem haben sich schon einige Besucher auf den Steinen bequem gemacht. Auch wir suchen uns ein schönes Plätzchen.

Leider sitzen wir in der Mittagssonne und halten es nicht lange aus.

Witziges „Hinweis-Schild“ am Wasserfall. Aufkleber aus aller Welt. Mein Favorit ist der beste Tourismus-Slogan, den ich kenne: „Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?“ 😂

Pai Piranha Fishing Park

Auf dem Weg haben wir ein Schild gesehen, welches mein Anglerherz höher schlagen ließ. Meine Frau braucht mit der Aussicht auf ein, zwei chillige Stunden Mittagspause nicht groß überzeugt werden.

Beschilderung … gibt es nicht. Ohne google maps hätten wir es nicht gefunden.

Dann stehen wir an einem Teich. 30x10m vielleicht. Keine Autos oder Mopeds auf dem Parkplatz , keine Menschen zu sehen. Eine junge Frau steckt den Kopf um die Ecke. Ja es ist offen. Die Besitzer sind nicht da, aber wir können gerne angeln. 200 Baht (ca 6€) für 3 Stunden. Ich darf mir eine Angel aussuchen und bekomme einen Eimer, Zange, Toastbrot und Futter. Es gibt am Teich mehrere schattige Unterstände. Wir wählen eine „Lodge“ (jawoll Familie Dölitzsch) mit zwei Hängematten. Ein Hund gesellt sich zu uns. Futterkorb gefüllt, Teig an den Haken und… Ruhe genießen.

Grit liest, Hanna döst, ich blicke auf die Pose. Einfach herrlich.

Nach knapp drei Stunden habe ich einen Rapfen 🐟 gefangen, der aber durch die Käschermaschen wieder entwischte. Egal…

Yun Lai Aussichtspunkt

Wir fahren durch das Chinatown von Pai auf eine steile Anhöhe mit Aussichtspunkt. Die letzten Meter ächzt der Roller unter meiner und Hannas Last, schafft es aber.

Für 20 Baht Eintritt bekommen wir einen phantastischen Blick auf das Tal mit Pai und Umgebung.

Hier werden Zelte mit dem Versprechen vermietet, morgens über dem Nebel aufzuwachen…

Wir stärken uns mit chinesischen Buns (Hefeklöße in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von süß bis herzhaft). Unsere sind ohne alles. Dafür bekommen wir eine Schale gezuckerte Kondensmilch zum tunken … lecker. 😋

Die steilste Stelle des Rückweges läuft das Kind sicherheitshalber.

Coffee in Love – I am Pai

Grit wollte in diesem netten Café einkehren – in der Hoffnung auf ein englisches Landhaus. Leider war das Haupthaus privat, das Café war in einem Nebengebäude dieses schön englisch angelegten Gartens.

Fürwahr genießen wir den kurzen Aufenthalt mit zwei wehrsamen Kuchenstücken und Cappuccinos.

Canyon beim Sonnenuntergang

Der Tag ist bereits fortgeschritten, der Sonnenuntergang nicht mehr weit. Wir holen alles aus den Mopeds raus, um rechtzeitig am Canyon zu sein. Hanna und ich ducken uns bergauf auf dem Moped, um weniger Windfläche zu bieten.

Am Canyon ist schon Hochbetrieb. Zig Roller und Mopeds stehen bereits rum. Menschenmassen. Wir folgen den Ameisen.

Dann blicken wir auf einmal auf eine zerklüftete Landschaft mit bis zu 70m tiefen Schluchten. Atemberaubend schön. Die Sonne steht schon recht tief.

Auf der Suche nach einem passenden Platz müssen wir über eine 30cm breite Überquerung. Links und rechts geht es steil in die Tiefe. Ich habe Schiss… um das Kind. Nebeneinander gehen geht nicht. Sie folgt brav unseren mahnenden Worten. Sie geht vor. Langsam, eine Hand in meiner. Wir sind stolz und alles geht gut.

Wir setzen uns im sicheren Abstand zur Kante (im Gegensatz zu einigen anderen. Ich konnte gar nicht hinschauen) und blicken in die langsam untergehende Sonne 🌄.

Als das letzte Stück am Horizont untergeht, wird aus der Menge heraus applaudiert und gejohlt. 🤷‍♂️

Gleichzeitig springen ganz viele auf und beginnen den Rückweg. Sonne weg, Haken dran, weiter.

Ein toller Tag endet an einem schönen Ort…

Seltener Anblick der Mülltrennung in Thailand. Auf einem Canyon, an einem Platz, der nur zu Fuß zu erreichen ist. Leider nicht zielführend, weil bei den Menschenmassen aus aller Herren Länder völlig überfüllt.
Bis zu den Aussichtspunkten waren teilweise abenteuerliche Kletterpartien zu überstehen. Keinerlei Sicherung an den 180 Grad steilen Sandformationen des Canyon.

Ein Gedanke zu „Erkundungen in und um Pai – 16.01.

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