Mount Field Nationalpark – 19.02.

Wir wachen ein letztes Mal in unserem riesigen Familien-Cottage im „Giants Table & Cottages“ auf: 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, riesige Wohnküche.

http://giantstable.com.au/

Wir verabschieden uns von unseren Freunden, den Platypussen. Wir hätten uns nicht erträumen können, so viele auf einem Haufen in freier Wildbahn zu sehen… Tschüss ihr Racker.

Hanna hat etwas anderes mehr gefallen. Irgendwann möchte sie zurückkommen, um mit ihren Freunden all die DVDs zu schauen, die man sich für einen kleinen Obolus ausleihen konnte (sie hat dreimal „Drachenzähmen leicht gemacht 2″ geschaut“ 📺🍿).

Heute steht der Mount Field Nationalpark auf dem Programm.

Im Visitor Center informieren wir uns über die Möglichkeiten. Hanna schaut sich im Souvenir-Shop um und verliebt sich in einen kleinen Plüsch-Platypus. Er wird gekauft und umgehend in „Platti“ getauft.

Bild Platti

Wir entscheiden uns für die Kombination mehrerer Wanderwege entlang an drei Wasserfällen:

  • Russel Falls
  • Horseshoe Falls
  • Tall Tree Walk
  • Lady Barron Falls
Russel Falls
Horseshoe Falls
Tall Tree Walk: Bäume, die knapp 100m groß werden können
Lady Barron Falls
Fläche Strecke bis auf zweimal 200 Treppen, die zu besteigen sind

Das Wetter ist perfekt und das Streckenprofil nahezu eben. Für die knapp 6 km werden 2,5-3h veranschlagt.

Auf dem Weg zum Russel Falls – der bekannteste und am meisten besuchte Wasserfall hier im Mount Field; es gibt sogar einen Weg dorthin der für Rollstuhlfahrer geeignet ist – laufen wir hinter einer Gruppe Asiaten. Zu laut, zu viele, …. wir eilen davon.

Um uns die Zeit zu verkürzen, wollen wir entlang der Strecke die 10 versteckten Geocaches finden.

Hanna bildet hierfür Teams: Hanna + Platti vs. Mama und Papa. Aus unerklärlichen Gründen wird bereits nach kurzer Zeit die Mama in das „Team Platti“ berufen. So wird es ein steter Wettlauf zum jeweils nächsten Schatz.

Zwischendurch hecken die Damen einen Plan aus, um den Papa abzulenken und ihn von der Schatzsuche abzuhalten. Hanna flüsternd zu Mama: „Du verwickelst Papa in ein Gespräch und ich schleiche mich vorbei…“ 😂

Plan wird geschmiedet

Auch spontan von mir erdachte Aufgaben mit Bonuspunkten ändern am Ende nichts am eindeutigen Sieg von Team Platti. Glückwünsche! Das Kind überreicht mir am Ende eine imaginäre Medaille mit Pokal für den zweiten Platz… 🏆🥈

Jemand hat einen Hotelschlüssel als Tauschobjekt in die Schatztruhe hineingelegt

Grit hat – mal wieder – den Schatz als Erste gefunden

Nicht nur durch die Abwechslung auf der Strecke haben wir eine gute Zeit. Die Natur ist erneut einfach beeindruckend.

Nach knapp 2,5 h sind wir am Ziel und machen eine Mittagspause. Grit isst einen Burger aus Wallaby Fleisch… 🙄

Gestärkt fahren wir 30 Minuten weiter auf einer 16 km langen steil ansteigenden gravel road zum Lake Dobson, der auch im Nationalpark liegt. Die Temperaturen fallen mit den Höhenmetern kontinuierlich (am Ende von 16° auf 8°).

Hanna hat keine Lust auf noch mal Wandern und bleibt im Auto. Grit und ich laufen den 1,5 km langen Pandani Grove Nature Walk in 20 anstatt der veranschlagten 40 Minuten. Das unwirtliche Wetter treibt uns aber auch an.

Es wird Zeit zur nächsten Unterkunft aufzubrechen. Grit erkundigt sich im Visitor Center nach aufgrund von Buschfeuern gesperrten Straßen, ich suche und finde den letzten Schatz. Auch nutzen wir die Möglichkeit, unsere Kritik über den aktuellen Visitors Guide (eine Broschüre mit den 60 great short walks) loszuwerden. Die 3 Damen im Visitor Center pflichten uns bei und ermuntern uns hierzu.

Wegen gesperrter Straßen fahren wir auf dem Highway via Hobart nach Geeveston. Drei weitere Geocaches suchen und finden wir entlang der Strecke. Einer davon bezieht sich auf Lucille Butterworth, einer jungen Frau die unter mysteriösen Umständen vor vielen Jahren verschwand:

https://www.mamamia.com.au/lucille-butterworth-podcast/

Die Region entlang des Huon Rivers ist Apfelgebiet. Kurz vor unserem Ziel halten wir noch beim Apple Heritage Museum. Hier dreht sich entsprechend alles um Äpfel. Es gibt eine Apfelwand mit über 200 Sorten. Einige Besucher konnten sich nicht zurückhalten und haben in die echten Ausstellungsstücke gebissen… 😬

Es gibt auch Cider in verschiedenen Geschmacksrichtungen… unbehandelt und ohne Zusätze… schmeckt alles nicht so richtig… 😝 Aber ne Tüte frischer Äpfel nehmen wir mit.. 🍎🍎🍎

Direkt vor dem Museum ist ein Mikro-Schatz versteckt. Wir suchen und gucken und schauen und prüfen und rütteln und ….. am Ende hat Grit den richtigen Blick …

Wir erreichen Port Huon am Abend und beziehen im „The Kermandie Waterfront Hotel“ unser Zimmer. Den Tag lassen wir bei einem leckeren Abendessen ausklingen (und das, obwohl der Lachs leider alle war).

Blick aus unserm Zimmer
Hanna malt unsere zweite Hochzeit ins Hotel-Malbuch!-)
Probiere jeden Abend eine andere Sorte aus…

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