Von Launceston nach Mole Creek – 12.02.

Einer der wenigen regnerischen Tage in Tasmanien begrüßt uns beim Aufwachen. Unser tolles „Alice’s Cottage“ ist komplett ausgebucht für die kommende Nacht. Gerne wären wir sonst noch geblieben.

Im Visitor Center erkundigen wir uns nach Schlechtwetter-Varianten mit Kind. Hanna tippt in der Zwischenzeit wie übrigens in allen Visitor Centern auf einem Bildschirm rum, schreibt ihren Namen und ergänzt etliche Emojis…

Wir fahren zum Queen Victoria Museum & Planetarium und verbringen drei abwechslungsreiche Stunden. Zuerst probieren wir die kindgerechten physikalischen & optischen Exponate zum Anfassen, Ausprobieren, Mitmachen… Dann gehen wir in eine Ausstellung für Große. Die Themen sind gemischt, u.a. Dinosaurier, Fortbewegungsmittel, versunkene Schiffe vor Tasmanien, tasmanische Tiere, der Tasmanische Tiger, Strickereien… sehr kurzweilig.

Für Hanna haben wir im museumseigenen Planetarium Karten für eine Vorstellung über schwarze Löcher gekauft. Die Dame versichert uns, dass es gut für Kinder geeignet sei. War es nicht. Das Thema war auch für Erwachsene anspruchsvoll.

Planetarium-Equipment ist natürlich von ZEISS!-)

Als wir das Museum verlassen, scheint die Sonne. Tasmanisches Wetter halt… Das gibt uns die Möglichkeit zum Cataract Gorge Park zu fahren und dort in den längsten Sessellift der Welt zu steigen! Auf der anderen Seite beobachten wir bei einem Eis die vielen parkeigenen Pfaue. Der Rückweg wird zum Wettkampf Sessellift gegen Füße (Grits genauer gesagt). Sie gewinnt haushoch.

Wir verlassen Launceston Richtung Mole Creek. Auf dem Weg halten wir bei der 41° Salmon Farm. Als ich im Verkaufsraum Grit auf Deutsch erzähle, dass ich hier wohl nicht angeln werden könne, stellt sich der Eigentümer als Deutscher/ Bonner heraus und vor. Wir quatschen ein wenig, kaufen ein Stück Räucherlachs und Letherwood Honig mit Ingwer.

Bei der Chudleigh Honey Farm schauen wir kurz vor Toreschluss auch noch rein. Es gibt neben einem Verkaufsraum für Honig auch viele Informationen über Bienen, einschließlich einer in die Wand eingebauten Bienenwohnung. Von aussen ist ein Zugang für die Bienen. Hanna ist ganz begeistert: wir suchen die Königin, leider vergeblich. Zum Glück erklärt uns die holländische Inhaberin noch rechtzeitig, dass man keinen Honig nach Neuseeland einführen darf. Schade, drei Honiggläser lagen bereits (als Mitbringsel) im Korb…

Mole Creek ist ein kleines Kaff mit ein paar Häusern, einem Hotel und einem kleinen Supermarkt. Laut Schild der letzte vor Cradle Mountain (stimmt, stellen wir am nächsten Tag dann fest).

In unserer „Mole Creek Cabin“ mit phantastischem Berg-Panorama inklusive neugieriger Ziegenbock-Begleitung stärken wir uns erst einmal. Grit wird beim Wäsche waschen im Nachbargebäude von einem Possum auf dem Dach erschreckt. Beide beobachten sich gegenseitig für fünf Minuten.

Da der Sonnenuntergang um halb neun noch ein wenig hin ist, machen wir noch einen Ausflug zu den Alum Cliffs, eine kurze Wanderung einschließlich Geocache-Schatzsuche.

Der Fluss in der Dorfmitte gilt als heißer Tipp unter den Einwohnern. Wir suchen jedoch vergeblich einen Platypus. Heute zumindest…

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